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Gewaltprävention in Kindertagesstätten

"Kinder von Anfang an stärken und zwar gemeinsam im Stadtteil in der Kooperation mit Eltern und pädagogischen Fachkräften von Kindertageseinrichtungen".

Dies ist das Motto der gewaltpräventiven Projekte des Projektträgers Zentrum Familie im Haus der Volksarbeit e. V., Kath. Träger für Beratung, Erziehung und Bildung. Das Zentrum Familie ist eine anerkannte Familienbildungsstätte und auf dem Gebiet der präventiven Familienhilfe tätig.

Gewaltprävention sollte so früh wie möglich beginnen, bereits im Kindergarten- und Grundschulalter! Frühpräventives Handeln verbessert nachhaltig die Entwicklungschancen der Kinder, und Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Bereits im frühen Kindesalter werden die Weichen für eine positive Persönlichkeitsentfaltung gestellt. Deshalb sind primärpräventive Maßnahmen von großer Bedeutung, auch aus kriminalpräventiver Sicht. Sie leisten einen Beitrag zur Förderung psychosozialer Gesundheit von Kindern.

Was leistet die frühe Gewaltprävention?

  • Sie beabsichtigt die Förderung einer lebensbejahenden, selbstbewussten Persönlichkeit.
  • Sie stärkt die sozial-emotionalen und kommunikativen Kompetenzen von Kindern.
  • Sie befähigt Kinder, Gemeinschaftssinn zu entwickeln und Konflikte als Chance sozialen Lernens zu begreifen.
  • Sie initiiert frühkindliche Bildungsprozesse, bei denen die Kinder lernen, ihre aggressiven Potenziale wahr zu nehmen und ein zu schätzen.
  • Die Kinder lernen den Umgang mit ihren Gefühlen; ihre Impulsivität besser zu regulieren und ihr Verhalten zu steuern; ihr soziales Verhaltensrepertoire zu erweitern und Empathie zu entwickeln.

Was will das Projekt erreichen?

Ziel der Gesamtprojekte ist es, gewaltpräventive Ansätze konzeptionell in der Bildungs- und Erziehungsarbeit in den Kindertageseinrichtungen zu implementieren.

Die gewaltpräventiven Projekte richten sich an ErzieherInnen und Eltern undan Kinder im Alter von 3 – 12 Jahren. Die Projekte sind prozesshaft angelegt.

Grundelemente der Projektkonzepte sind:

1. Trainings für ErzieherInnen

zur Förderung ihrer Kommunikations- und Konfliktfähigkeit sowie ihrer Handlungs-
kompetenz

ErzieherInnen sind in diesem Lernprozess Vorbilder und erweitern durch das Projekt
auch ihre Kompetenzen. In der Auseinandersetzung mit Konflikten und Gewalt
erarbeiten sie konstruktive Konfliktlösungen und Handlungsstrategien.

2. Trainings für Eltern

zur Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung und Erziehungsfähigkeit

Eltern erhalten Handlungsmuster, die sie darin unterstützen den Kin dern Sicherheit
und Stabilität zu vermitteln.

3. Entwicklung gemeinsamer Handlungsstrategien von ErzieherInnen und Eltern im
Umgang mit Konflikt- und Gewaltsituationen

ErzieherInnen und Eltern der Kindertageseinrichtung bilden eine Erziehungs-
partner- und Bildungspartnerschaft. Sie tauschen Erziehungsvorstellungen aus und
entwickeln gemeinsam Handlungsstrategien für Konflikt- und Gewaltsituationen,
um die die sozialen Fähigkeiten der Kinder zu stärken.

4. Trainings und Projekte für Kinder zur Stärkung ihrer sozialen und emotionalen Kompetenzen und zur Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls.

Ziele der Primärprävention beziehen sich im Wesentlichen auf die psychosozial
gesunde Persönlichkeitsentfaltung der Kinder, auf ihre kommunikativen
Kompetenzen und ihr sozial verantwortliches Handeln.

5. Einbinden erprobter Gewaltpräventionsprogramme

Kinder lernen im Kidpower-Training Selbstschutzfähigkeiten kennen und wie sie
Gefahrensituationen entfliehen können.

6. Ziel der Gesamtprojekte ist es, gewaltpräventive Ansätze konzeptionell in der Bildungs- und Erziehungsarbeit in den Kindertageseinrichtungen zu implementieren.

Das vorrangig Genannte in Präventionsprojekten umzusetzen, bedarf eines kind-
und familiengerechten Konzepts. Für das Gelingen dieser Projekte ist es wesentlich,
dass die pädagogischen Fachkräfte sehr eng mit den Eltern und Familien über einen längeren Zeitraum von insgesamt ca. 1,5 Jahren kooperieren und neue Formen der
Zusammenarbeit erarbeiten, ganz im Sinne der Entwicklung einer Erziehungs- und
Bildungspartnerschaft.

Primärpräventive Bildung wird als gemeinsame Aufgabe von ErzieherInnen und
Eltern verstanden, die von beiden Seiten verantwortet wird.

Zukunft braucht Zusammenarbeit !!!


Zu den Projekten

Seit März 2000 bis November 2006 wurden bisher drei Projekte in den Frankfurter Stadtteilen Innenstadt, Sossenheim und Oberrad durchgeführt. Die Finanzierung erfolgte aus den Präventionsmitteln des Frankfurter Präventionsrates der Stadt Frankfurt am Main. 





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